Eine Suchterkrankung belastet nicht nur den/die Betroffene*n, sondern auch deren Partner*in, Eltern und Kinder. Als Suchtberaterinnen der Beratungsstelle des Schwalm-Eder-Kreises ist unser Ziel der Beratungen, die Belastungen der Angehörigen ebenfalls zu verringern und die Kinder suchtkranker oder suchtgefährdeter Eltern vor Entwicklungsrisiken zu schützen.
Angehörige werden bei uns ebenso beraten wie Suchtkranke/ Suchtgefährdete. Gemeinsam lenken wir den Blick auf die Bedürfnisse und Belastungen der Kinder im Haushalt des Suchtkranken. Wir bemühen uns um Schweigepflichtentbindungen, um mit Kindergärten, Schulen und Jugendhilfeträgern im Interesse der betroffenen Kinder zusammenzuarbeiten.
Wir kooperieren mit Substitutionsärzt*innen, um in den Familien Substituierter Kindeswohlgefährdung zu vermeiden und rechtzeitig familienorientierte Hilfen anzubieten und zu installieren.
Und hier noch einige Informationen zum Thema:
Kinder suchtkranker oder psychisch kranker Eltern
Nacoa (Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien e.V.) benennt für Kinder folgende sieben Merksätze
Sucht ist eine Krankheit.
- Du hast sie nicht verursacht.
- Du kannst sie nicht heilen.
- Du kannst sie nicht kontrollieren.
- Du kannst für dich selber sorgen, ...
- ... indem Du über deine Gefühle mit Erwachsenen sprichst, denen du vertraust.
- Du kannst gesunde Entscheidungen treffen - für Dich.
- Du kannst stolz auf Dich sein und Dich selber liebhaben.
Weitere wichtige Informationen und Hinweise zum Umgang mit Kindern suchtkranker bzw. psychisch kranker Eltern finden Sie unter